Krasnojarsk – Красноярск

 

19.06.2013 (Mittwoch)

Ich mache nur zwei sehr kurze Pausen, da eine extreme Menge sehr kleiner Fliegen nerven.

 

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Mal was zum Schmunzeln, finde ich. Die Werbung dürfte sich zwar auf Ersatzteile für europäische Autos beziehen, aber wörtlich steht dort doch „Euro-Ersatzteile“. Hier wird also der Euro repariert. Wer hätte das gedacht.  *gg
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Abends kommen dann die Mücken. Beim Fahrradfahren stören sie nicht, erst wenn man anhält. Abends springe ich so schnell wie möglich in die Jeans. Da stechen die Mücken wenigstens nicht durch. Und dann ordentlich eincremen.

 

20.06.2013 (Donnerstag)

Schön, dass die Waschgelegenheiten wieder häufiger werden:

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Besuch aus den Niederlanden :-) . Die beiden sind auf dem Weg nach Ulan-Bator, also in die Mongolei. Drei Jahre habe sie dafür an ihrem Motorrad geschraubt und den Beiwagen selbst angebracht. Jetzt haben sie zwei Monate Zeit für ihre Tour.

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Danach überholt mich eine Gruppe aus Polen. Ich habe sie nicht gezählt, aber ich denke sie sind so mit 20 Leuten unterwegs. Sie haben auch wenig Zeit und radeln 150 Kilometer pro Tag.

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Wenn man sich das Gepäck mit so vielen Leuten teilen kann, ist natürlich auch ein komplettes Reserverad drin:

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Es ist noch zu früh zum Zelten, sonst wäre das vielleicht auch ein schöner Platz:

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Ein Dorf am Wegrand:

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Durch Achinsk (Ачинск) fahre ich noch durch. Zum Tagesabschluss geht es nochmal steil berghoch. Schön, dass ich den Anstieg nicht morgen zum Frühstück habe.  In der Dämmerung habe ich einen schönen Blick auf die Stadt, die hinter mir liegt:

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Hinter Achinsk kommt ein relativ großer Komplex, an dem so nette Schilder wie „Casino“, „Bar“, etc. stehen. Hinter der Bar kann ich aber gut zelten und abends noch draußen sitzen. Dank Mückenschutz stechen die Mücken zwar nicht, aber schon die gigantische Menge ist lästig. Wir sitzen mit mehreren Leuten am Tisch. Als ich mal kurz alleine am Tisch bin und die Mücken also außer mir niemanden mehr haben, bleibt mir nichts anderes übrig, als ebenfalls mal ein Stück wegzugehen.

 

21.06.2013 (Freitag)

Auf der überdachten Terrasse habe ich gestern den Tag ausklingen lassen:

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Ein weitestgehend ereignisloser Tag. Unterwegs höre ich zweimal von der polnischen Gruppe, die kurz vor mir vorbeigekommen ist.

Die Gegend ist jetzt sehr hügelig. Es liegen einige gute Steigungen auf dem Weg, aber mit den 106 Kilometern heute bin ich zufrieden. Ich versuche möglichst einen Schnitt von 100 km pro Tag zu halten. Mal schauen, ob das weiterhin gelingt, wenn es weniger flach wird.

Die nächste Zeitzone habe ich wahrscheinlich heute erradelt. Ich weiß gar nicht genau wo die Grenze war. Jedenfalls ist es jetzt eine Stunde später. Der Zeitunterschied zu Deutschland beträgt jetzt 6 Stunden.

Abends studiere ich in einem Café meine Straßenkarte und denke darüber nach, vielleicht nicht über Wladiwostok zu fahren, sondern mit dem Rad durch China an den Pazifik. Allerdings werde ich für China wahrscheinlich auch keine besonders lange Aufenthaltsgenehmigung bekommen. Die Zeit fehlt dann dort. Aber eine Überlegung wäre es wert.

 

22.06.2013 (Samstag)

Was soll kuh auch sonst machen, bei dem Wetter:

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Zum Glück stehen nicht überall Kühe, wenn es anfängt zu regnen:

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Bis Krasnojarsk sind es heute nur 60 Kilometer, da kann ich mich bei Regen mal unterstellen.

Etwas weiter liegt ein kleiner Kadaver auf der Straße. Die Raubvögel scheinen daran interessiert zu sein, was mir Hoffnung macht, vielleicht doch noch mal einen aus der Nähe vor die Kamera zu bekommen. Solange ich die Kamera auspacke, lassen sie sich von mir nicht stören, und ich sehe sie aus nächster Nähe. Als ich soweit bin, kommen sie leider nicht nochmal so nah, aber immerhin, das eine oder andere Foto ist ganz ok:

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Zwei Radfahrer aus Krasnojarsk kommen mir auf ihrem Weg nach Omsk entgegen. Im Gespräch fragt einer der beiden, wo ich denn mit meinem Anhänger geblieben wäre. Die Frage hat mich nun etwas überrascht. Die Erklärung ist: Er weiß aus dem Internet, dass ich den Anhänger verkaufen will. Ja, die modernen Zeiten. Wenn ich demnächst nach einer Unterkunft frage, heißt es wahrscheinlich, noch bevor ich etwas gesagt habe: „Komm rein, Martin, das Essen ist fertig.“

Ortseingang von Krasnojarsk:

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Im Stadtzentrum setze ich mich auf die überdachte Terrasse des Café Gorod am Prospekt Mira und orientiere mich erst mal. Hilfreich wird ein kleiner Stadtplan sein, den ich mir anhand des Plans aus dem Internet male.

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Mit Sascha in Nowosibirsk schreibe ich noch sms wegen des Anhängers. Zwei Mails von verschiedenen email-Adressen waren nicht bei ihr angekommen. Mit einer dritten Adresse, die ich eigentlich schon lange nicht mehr nutze, klappt es endlich.

Sie erkundigt sich auch bei mir wo ich genau bin und teilt es Pawel hier in Krasnojarsk mit, mit dem sie befreundet ist.

Nachdem ich halbwegs weiß wo ich bin, rufe ich Pawel an. Kurz darauf bekomme ich einen Anruf von Yelena, einer Freundin von Pawel, die sehr gut Englisch spricht. Zusammen mit Kostja, einem weiteren Freund von den beiden und seiner Tochter, kommen die beiden vorbei. Wir packen mein Gepäck ins Auto, und dann fahren die  beiden Abschnittweise voraus und begleiten mich zu Pawel, bei dem ich wohnen kann.

Yelena und Kostja sind extra von einer Party hergekommen, um mich zu Pawel zu bringen und laden mich gleich ein mit auf die Party zu kommen. Nachdem ich noch schnell unter die Dusche gesprungen bin, machen wir uns direkt wieder auf den Weg.

Auf der Party bei Freunden von Pawel:

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23.06.2013 (Sonntag)

Pawel muss morgens zur Arbeit. Ich gehe einkaufen und suche dann eine Apotheke. Dummerweise bin ich schon wieder erkältet. Nach der ersten Erkältung von Ende April lief die Nase erst nach drei bis vier Wochen nicht mehr ständig und jetzt schon wieder. Etwas frustriert überlege ich, ob ich vielleicht öfter an die frische Luft gehen und mich mehr bewegen sollte …

Um mir die Zeit hier nicht zu vermasseln und die anderen nicht übermäßig zu belästigen, will ich nun mal schauen, was die Apotheke so hergibt.

Auf dem Weg zur Apotheke:

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Pawel wohnt mit seiner Frau, die zur Zeit in Thailand ist, etwa 7 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. Die Natur hier ist sehr schön.

 

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Wieder zurück. Dort wohnt Pawel:

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Die Wohnungen hier wurden ursprünglich für wohlhabende Leute gebaut und waren sehr groß. Später hat man die Wohnungen dann geteilt. Dadurch ist jetzt ein ziemliches Parkplatzproblem entstanden.

Haustür öffnen mit RFID-Chip:

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Interessant finde ich auch die Wohnungstür. Anfangs habe ich sie abgeschlossen, aber man braucht die Türklinke nur nach oben zu ziehen und sie ist verriegelt. Öffnen kann man sie dann ganz normal mit dem Schlüssel.

Abends fahre ich mit Freunden von Pawel auf eine Insel im Jenissei (Енисей), dem Fluss, der durch Krasnojarsk fließt.

Durch einen hohen Zaun verdeckt: Sandburgen. Um einen Blick über den Zaun zu werfen habe ich mal die Kamera hochgehalten.

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Abend auf der Insel im Jenissei:

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Yelena:

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Kostja:

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24.06.2013 (Montag)

Tagsüber schreibe ich für meine Webseite und bearbeite Fotos.

Spät abends machen wir zu viert einen Spaziergang. Nach etwa einer halben Stunde zu Fuß haben wir einen sehr schönen Ausblick auf Jenissei. Erstaunlich, was für Fotos die kleine Kamera im Dunkeln noch macht. Mit bloßem Auge hat man fast nur die Lichter gesehen:

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25.06.2013 (Dienstag)

Blick aus Pawels Wohnung:

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Abends fahren wir zu einer stillgelegten Skischanze und klettern hinauf.

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Die morschen Stufen finde ich – zugegeben – nicht besonders vertrauenserweckend.

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Blick von oben:

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Noch ein bisschen höher – Da geht es als nächstes rauf:

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Oben angekommen:

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Der Blick auf die Stadt und in die Umgebung ist beeindruckend:

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Die Betonplatten sollen stabil genug sein, um darauf zu laufen, sagen die Anderen. Ob sich da schon mal einer geirrt hat?

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Zimmer frei:

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Da ist noch eine Aussichtsplattform, auf der wir aber nicht waren. Auf dem Bild oben ist es das Bauwerk rechts im Bild:

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Pawel geht abends arbeiten. Er ist freiberuflich tätig, irgendwie im IT-Bereich. Dafür, dass er ungefähr so gut Englisch spricht, wie ich Russisch, verstehen wir uns ausgesprochen gut :-) .

Ich recherchiere wegen eines Chinavisums im Internet, aber ohne konkretes Ergebnis. Ein Visum, das mir einen längeren Aufenthalt genehmigt scheint schwer zu bekommen zu sein.

 

26.06.2013

Pawel geht abends arbeiten. Ich schreibe weiter an meiner Seite. Hänge ja wieder ganz schön hinterher. Endlich kann ich auch mal wieder Sachen hochladen.

 

27.06.2013

Vormittags regnet es. Nachmittags fahre ich mit dem Bus in die Innenstadt. Dort habe ich mich noch gar nicht umgesehen.

Auf dem Weg durch die Stadt schaue ich mir ein Hostel an, das ich zwar nun selbst nicht mehr brauche, aber vielleicht ist es für eine Freundin interessant, die in Russland einen Sprachkurs belegen möchte. Außerdem versuche ich, dort Informationen zu eben solchen Sprachkursen zu bekommen. Das Hostel macht einen guten Eindruck, aber an Sprachkursen können sie auch nur die an der Uni empfehlen.

Ich gehe weiter den Prospekt Mira herunter. Er endet an einer Brücke, die den Fluss Kacha an seiner Mündung in den Jenissei überquert.

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Und wieder ein Geschäft für Schuhe aus Deutschland:

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Kleindung aus Deutschland scheint in Russland beliebt zu sein. Kein Wunder, dass bei uns so viel Kleidung aus Bangladesch kommt. Aber irgendwas müssen wir ja schließlich auch anziehen ;-) .

 

Am Prospekt Mira stehen Informationstafeln für Touristen:

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Werbung für den Nationalpark Stolby:

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Einen Besuch des Nationalparks Stolby (Säulen) haben wir wegen des schlechten Wetters verschoben. Nun denn, wenn es diesmal nicht klappen sollte, muss ich eben nochmal wiederkommen :-) .

In der Nähe des Parks ist auch die Staumauer, die den Jenissei für das Wasserkraftwerk staut. Das Wasserkraftwerk mit dem riesigen Stausee hat das Klima hier verändert. 300 Kilometer weit nach Norden friert der Fluss im Winter nicht mehr zu, und im Sommer bleibt das Wasser sehr kalt. Pawel meint, der Fluss ist auch im Sommer nur etwa 5 °C warm.

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Der Prospekt Mira (Friedensprospekt) hieß früher Große Straße, Auferstehungsstraße, Sowjetstraße, und Straße des Namens von Stalin:

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Der Sonntag heißt in Russland Woskresen’je und Auferstehung heißt Woskresenie. Die Aussprache ist fast identisch. Da ich mir nun bei dem alten Straßennamen auf dem Schild (Woskresenskaya) nicht sicher war, ob es nun die Sonntagsstraße oder die Auferstehungsstraße ist, habe ich mal Pawel und seine Frau gefragt. Sie mussten das Thema auch erst mal diskutieren, habe sich dann aber darauf verständigt, dass es wohl die Auferstehungsstraße ist.

„Mir“ bedeutet „Welt“ aber auch „Frieden“. Der Prospekt Mira könnte dementsprechend der Friedensprospekt oder der Weltprospekt sein. Pawel sagt, aus der Geschichte der Namensgebung sei sicher, dass es der Friedensprospekt ist. Vielleicht sollte man das auch noch auf einem Schild am Gebäude erläutern :-) .

Blick von der Brücke: Der Kacha mündet in den Jenissei.

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Im See hinter der Brücke wird gebadet. Nicht, dass das Baden hier erlaubt wäre, aber die meisten Russen haben eine recht sympathische Einstellung zu Verboten :-) .

Auf dem Rückweg kommt starker Wind auf und es regnet wieder heftig.

Ich rette mich in einen Bus und fahre zum Bahnhof. Den kann ich mir dann von innen anschauen, ohne nass zu werden.

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Hier wird wieder die Moskauer Zeit angezeigt:

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Der Bahnhof von Krasnojarsk:

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Nun muss ich die Buslinien 63 oder 83 wiederfinden, die mich zurückbringen sollen. Der Bürgersteig endet hier:

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Hoffe ich mal, dass ich mich im Park neben der Straße nicht verlaufe.

Praktisch: Die Parkbänke lassen sich umklappen. Irreversibel zwar, aber was soll’s. Andere wollen ja auch mal liegen:

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Heute kommt Katja, Pawel Frau, aus Thailand zurück. Sie hat viele Früchte und Tees mitgebracht. Dazu sehen wir uns ihre Fotos an. Sie kann ihren Beruf als Designerin über das Internet ausüben. In einer Woche fliegt sie nach China und arbeitet von dort aus. Menschen, die reisen und dabei weiter ihrem Beruf nachgehen können, sind mir jetzt auch schon mehrmals begegnet.

28.06.2013 (Freitag)

Pawel auf einem Balkon zum Innenhof und der Innenhof des Gebäudes, in dem sich seine Wohnung befindet:

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Tagsüber wähle ich die Krasnojarsk-Fotos für meine Seite aus. Vielleicht komme ich ja doch bald mal wieder auf den aktuellen Stand mit meiner Seite. Danach mache ich einen Spaziergang an die Stelle, an wir neulich nachts waren. Ich möchte den Ausblick auf den Jenissei auch mal tagsüber sehen und natürlich möchte ich dort auch fotografieren.

Die Landschaft ist absolut faszinierend. Vom Fluss aus geht es extrem steil bergauf. Oben gibt es immer Felsvorsprünge, und von jedem bietet sich ein anderer Blick auf den Jenissei und die Landschaft dort unten.

Besonders schön finde ich die Aussicht auf den Mikrorayon Udachij (Удачый = erfolgreich, gelungen, glücklich) und das Kloster Красноярский Свято-Успенский мужской монастырь. Außer auf Russisch habe ich den Namen nirgends gefunden. Übersetzt müsste es in etwa lauten: „Heilige (Maria) Himmelfahrt Männerkloster von Krasnojarsk“.

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Auf der gegenüberliegenden Seite des Jenissei:

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Der Mikrorayon Udachij:

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Das Kloster:

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Am Abend versuche ich weiter Informationen zum Chinavisum zu finden. Falls ich ein Geschäftsvisum für ein Jahr bekommen könnte, könnte ich eventuell mit demselben Visum auch zurückfahren. Allerdings scheint es bei einem Geschäftsvisum auch, wie in Russland, Einschränkungen bei der Aufenthaltsgenehmigung zu geben.

Nachts gehen Pawel und ich an den Jenissei, diesmal in die andere Richtung. Es regnet wieder, aber zum Glück nur ganz leicht, so dass man nicht richtig nass wird.

Die blaue gerade Linie, etwa in der Mitte des Fotos, ist die Eisenbahnbrücke.

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Die andere Seite des Flusses ist eine weniger beliebte Gegend. Umgangssprachlich nennt man sie „das Ghetto“.

 

29.06.2013 (Samstag)

Zwischendurch beschäftige ich mich in diesen Tagen immer mit meiner technischen Ausrüstung. Beispielsweise habe ich inzwischen eine große Anzahl von Telefonnummern nur im Handy gespeichert. Ein Versuch sie auf den Laptop zu kopieren war kürzlich gescheitert. Jetzt bekomme ich es endlich hin. Nun kann das Handy also verloren gehen :-) .

Abends fahren wir zum Picknick auf eine Jenissei-Insel. Leider fängt es wieder an zu regnen. Regina, die uns auch abgeholt hat, bringt Pawel zur Arbeit und mich nach Hause.

 

30.06.2013 (Sonntag)

Pawel ist auf Nachtschicht. Ich schließe mich dem an und vervollständige die Seite „Kransnojarsk“ und lade sie hoch. Jetzt ist die Seite mal wieder aktuell :-) .

Nachmittags essen wir noch zusammen. Die Frage kommt auf, ob es sich für mich noch lohnt, heute abzureisen. Aber da wir ja alle Nachtmenschen sind und erst spät aufstehen, wird es morgen nicht anders sein. Also, auch wenn es sehr schön hier ist, es wird Zeit den Absprung zu schaffen.

Ich verarbeite noch drei Brote zu belegten Broten und mache mich um 18 Uhr auf den Weg.

Foto: Katja, Pawel und (ebenfalls Pawel) ein Freund von Pawel.

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Das gepackte Fahrrad passt erfreulicherweise komplett in den Aufzug :-) .

Zunächst möchte ich noch an die schöne Stelle am Jenissei, um ein paar Fotos aufzunehmen, auf denen mal das Rad und sein Fahrer mit zu sehen sind. Auf dem kurzen Weg kann ich mich gleich nochmal wegen Regen unterstellen. Eine kurze Regenpause nutze ich dann für die Fotos. Wenigstens fing es nicht an zu regnen, als die Kamera gerade auf dem Stativ stand:

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Über die Karl-Marx-Straße fahre ich zur Brücke über den Jenissei. Und immer schön langsam – es gibt hier noch so viel zu sehen :-) .

Mich, zum Beispiel :-) :

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Oder Hecken in Form von Elefanten:

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Und Hecken in Form von Tscheburaschka und Gena, dem Krokodil:

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Und ein schöner Ausblick auf den Jenissei:

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Ein Gedanke zu „Krasnojarsk – Красноярск

  1. Yulia

    Hi, Martin!
    It was pleasantly to meet you yesterday. Sorry that I didn’t speak to you a lot, but was listening

    Good luck in your tour.

    p.s. Say hello from us to China

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