Irkutsk – Иркутск

 

14.07.2013 (Sonntag) Fortsetzung

Am Stadtrand:

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Wie üblich suche ich zunächst das Stadtzentrum. Es befindet sich auf der anderen Seite des Flusses Angara. Um mich zu orientieren halte ich Ausschau nach einem Café mit WiFi oder einer Möglichkeit meine SIM-Karte im Laptop aufzuladen.

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Der Weg führt mich über die Karl-Marx-Straße, wo Kinder ausgelassen an einem Springbrunnen spielen:

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Am Ende Anfang der Karl-Marx-Straße, am Fluss Angara, steht ein Denkmal für Alexander III:

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Info-Tafeln beschreiben die Sehenswürdigkeiten in Irkutsk auf Russisch und Englisch:

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An zahlreichen Stellen gibt es auch Stadtpläne, die den Innenstadtbereich zeigen:

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Nach einiger Suche finde ich eine Filiale des Anbieters, bei dem ich die Prepaid-SIM-Karte für den Laptop gekauft habe und lade das Guthaben auf.

Anhänger der Hare-Krishna-Bewegung musizieren und tanzen auf einem Platz in der Stadt. Das habe ich zuletzt 2011 in Minsk gesehen:

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Als ich durch die Fußgängerzone radel kommt Ramil aus Aserbaidschan auf mich zu. Er erzählt mir gleich, wo ich schon überall gewesen bin, und ich frage ihn etwas überrascht, ob er meine Internetseite liest. Das ist nicht der Fall – Ramil hatte auf dem Weg nach Irkutsk von dem russischen Radfahrer von mir gehört, dem er kurz nach mir begegnet ist. Daraufhin hat Ramil sich bemüht mich einzuholen. Er ist – von Aserbaidschan aus kommend – teilweise dieselbe Strecke gefahren wie ich. Da haben wir uns erst mal viel zu erzählen und schauen uns unsere Fotos an. Auch einige Fotos haben wir an genau denselben Stellen aufgenommen.

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Das Abendessen besorgen wir uns im Supermarkt und finden einen schönen Platz an der Angara für den Abend.

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Auch ein Platz zum Zelten ist schnell gefunden. Wieder mitten in der Stadt und trotzdem von der Straße aus praktisch nicht zu sehen. Wahrscheinlich werden wir ein paar Tage zusammen weiterradeln. Das wäre auch mal ganz schön. Und es hat auch ganz praktische Vorteile. Ramil spricht sehr gut russisch. Das entlastet mich, wenn Neugierige wegen der Räder auf uns zukommen. Sie reden dann mit ihm und mir wird es ja bekanntlich ab und zu etwas lästig :-) . Ja, und dann lernt man ja auch voneinander:

Ramil beschriftet sein Rad, wie ich es bereits mit meinem gemacht habe:

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Auch an dem Platz, an dem wir zelten, hätte ich alleine nicht übernachtet, eben gerade weil er schlecht einsehbar ist. Da habe ich ja alleine doch immer Bedenken, dass Neugierige, die das Zelt zufällig entdecken, den Rest der Nacht rumnerven.

 

15.07.2013 (Montag)

Ausgeschlafen:

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Schüler oder Studenten beim Malen:

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Nach dem Frühstück gehe ich in einen Buchladen. Auch wieder ein Vorteil, wenn man zu zweit unterwegs ist: Ramil passt solange auf die Fahrräder auf. Im Buchgeschäft finde ich – wie erhofft – einen Stadtplan und sogar einen Reiseführer für Irkutsk auf Deutsch. Außerdem kaufe ich eine Karte, die den Baikalsee und Umgebung zeigt. Das Geschäft ist ziemlich groß. Ich könnte den Rest des Tages hier verbringen :-) .

Anschließend gehen wir ins Kunstmuseum. In den Sälen des Museums gibt es viele Informationen auf Russisch und auf Englisch.

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Das Kunstmuseum:

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Nun bin ich mit aufpassen dran. Während Ramil im Internetclub ist, schiebe ich draußen Wache… und freue mich wieder mal, dass ich meinen Campinghocker dabei habe:

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Anton, der einen gemeinsamen Bekannten mit Kostja aus Kransnojarsk hat, ruft zurück und wir verabreden uns hier. Zu dritt fahren wir zur Wohnung von Anton und seiner Freundin. Dort können wir unsere Sachen waschen und duschen.

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Den Abend verbringen Ramil und ich wieder am Fluss, diesmal im Gespräch mit jungen Leuten aus Irkutsk.

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Fahrräder in der Abendsonne:

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Sonnenuntergang über der Angara:

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Ramil schlägt vor wieder am selben Platz zu zelten. Er hatte jedoch tagsüber erzählt, dass in der letzten Nacht jemand an unserem Platz war und wieder gegangen ist. Unabhängig davon, ob nun Neugierige, Betrunkene, Drogenabhängige, oder was auch immer für Leute da durch die Büsche schleichen, schlage ich deshalb vor besser einen neuen Platz zu suchen.

Diesen Platz finden wir auf einer Insel in der Angara, die über eine Brücke zu erreichen ist.

Nicht weit von dem Platz, den wir uns gesucht haben, zelten noch Leute, wohl aus der Gegend. Wir hatten uns ihnen zwar kurz vorgestellt, aber das Interesse der Gruppe an uns schien arg begrenzt zu sein. Wie auch immer: Sie hören Musik die mir gefällt :-) . Schöne Stimmung auf unserer Insel.

 

16.07.2013 (Dienstag)

Gerade rechtzeitig sind wir aufgestanden, haben gepackt und sind zu einem Café geradelt, da fängt es stark zu regnen an. Im Café laden wir die Akkus von Laptop und so weiter auf. Außerdem gibt es dort ein sehr großes, sauberes Bad :-) . Eine schöne Waschgelegenheit.

Danach muss ich erst mal wieder in die Filiale des Anbieters meiner SIM-Karte. Das Guthaben von 8 Euro war praktisch schon beim Einwählen verbraucht. Die Prozedur im Geschäft zieht sich hin. Zunächst ist es schwer den Mitarbeiter davon zu überzeugen, dass das Guthaben tatsächlich verbraucht ist, dann meint er lapidar, dann müsse ich eben wieder bezahlen. Es dauert ewig, bis sie einsehen, dass dies wegen der exorbitant hohen Roaminggebühren sinnlos ist und ich eine neue SIM-Karte aus dieser Region brauche. Für das verbrauchte Guthaben handel ich eine Gutschrift raus. Gerade wegen der befürchteten Roaminggebühren hatte ich vorgestern meinen Vertrag, den ich in Omsk abgeschlossen hatte, hier vorgezeigt. Ich denke, der Mitarbeiter hätte mich von vornherein auf die Gebühren aufmerksam machen müssen. Letztendlich werden mir die 8 Euro nun auf die neue SIM-Karte gutgeschrieben. Profitieren werde ich davon wohl nicht. Die neue Karte gibt es nur inklusive Guthaben, so dass ich nun für die nächsten viereinhalb Monate bezahlt habe. So lange bin ich aber nicht mehr in Russland.

Dafür hat Ramil zwei Stunden auf mein Fahrrad aufgepasst. Solange hat die Diskussion in der Filiale leider tatsächlich gedauert.

In mehreren Reisebüros bekomme ich wegen des Chinavisums nur die Auskunft, dass das chinesische Konsulat in Irkutsk Visa nur für Russen ausstellt. Darüber hinaus können sie nicht weiterhelfen.

Den Rest des Tages verbringe ich praktisch vollständig damit, im Internet wegen des Visums zu recherchieren. Nicht nur, um herauszufinden, wo ich es überhaupt bekomme. Nach Möglichkeit hätte ich natürlich gerne ein Visum, das mir einen langen Aufenthalt ermöglicht. Ideal wäre ein Visum für mindestens ein Jahr mit mehrmaliger Einreise. Dann könnte ich es gleich für die Reise in den Süden und für die Rückreise nutzen.

 

17.07.2013 (Mittwoch)

Auf dem Gelände, auf dem sich die Touristeninformation befindet, steht auch dieses schöne Haus:

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Im Büro der Touristeninformation, in der Friedrich-Engels-Straße, gibt es sehr viel kostenloses Informationsmaterial über Irkutsk. Außerdem befinden sich auf dem Gelände zwei kleine Museen, die wir uns noch anschauen, da es wieder regnet.

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18.07.2013 (Donnerstag)

Morgens an dem Platz, an dem wir jetzt drei Nächte gezeltet haben, nur wenige Minuten vom Stadtzentrum entfernt:

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Als erstes fahren wir zum Flusshafen, wo es Tickets für verschiedene Fähren gibt. Ramil favourisiert inzwischen auch die von mir vorgeschlagene Route über die im Baikalsee gelegene Insel Olchon, will aber noch heute mit dem Bus dorthin fahren und dann mit der Fähre ans Ostufer. Ich werde noch in Irkutsk bleiben. Meine Fragen zum Chinavisum sind noch nicht geklärt, ich möchte mir die Stadt Irkutsk, die ich sehr interessant finde noch anschauen und nicht zuletzt: Ich möchte auf jeden Fall mit dem Fahrrad bis zum Baikalsee. Wenn ich schon nicht bis zum Pazifik radeln kann, dann wenigstens bis zu diesem markanten Ort. Nach über 15.000 km auf dem Rad werde ich jetzt nicht mit dem Bus fahren :-) . Allerdings interessieren mich die Preise für die Fähren. Während Ramil sich das Ticket kauft informiere ich mich nur.

Ramil reist heute ab.

Telefongespräche mit den China-Konsulaten in Vladivostok und Chabarovsk bringen mich auch nicht viel weiter.

Ich fahre zu einem gemütlichen Café mit Außengastronomie um meine Recherchen fortzusetzen.

Auf dem Weg sehe ich ein paar schöne Holzhäuser. Leider weiß ich nicht, ob es erhalten gebliebene alte Häuser sind, nach alten Plänen wiederaufgebaute oder neue Häuser. Auf jeden Fall gibt es historische Holzhäuser hier. Aber wie immer fehlt mir beim Reisen einfach die Zeit, mich mit allem gründlich zu beschäftigen.

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Die Zugtickets nach Osten sind für die nächsten Tage fast vollständig ausgebucht, und ich möchte mich noch nicht festlegen. Auch ist noch offen, ob ich mich besser in Chabarovsk oder in Wladiwostok um das Visum bemühe. Während ich noch recherchiere, komme ich auf der Terrasse des Cafés wieder mit netten Leuten aus Irkutsk ins Gespräch.

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Dazu gehören die Frau, die hier (Bild oben) mit dem Rücken zur Kamera sitzt und der Akkordeonspieler und zwei junge Männer, die bei irgendeiner Spezialeinheit der Polizei oder so arbeiten. Sie möchten wissen, ob es solche Einheiten bei uns auch gibt. Nun ja, bin ja kein Experte auf diesem Gebiet, aber wer in meinem Alter oder älter ist, hat sicher schon von der GSG9 gehört. Im Internet finde ich Videos der Einheit beim Training, die ich den beiden zeige. Sie sind begeistert: Deutsche Kollegen :-) . Und dann kommen noch Anja und ihre Freunde dazu. Da Anja sich die Fotos, die ich gemacht habe, anschauen möchte, ich aber nach wie vor ihre email-Adresse nicht habe, hier ein paar mehr Fotos:

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Es wird spät an diesem Tag. Dadurch rufe ich erst spät abends in einem Hostel an, in dem ich übernachten möchte. Es ist ausgebucht. Sie vermitteln mir aber einen Platz in einem anderen Hostel, das etwas weiter außerhalb ist. Das Hostel ist OK. Nur Duschen geht zunächst nicht. Mal was Neues: Das Kaltwasser ist ausgefallen, und am Heißwasser verbrüht man sich. Um 2:00 Uhr gibt es zum Glück auch wieder Kaltwasser.

 

19.07.2013 (Freitag)

Morgens ziehe ich in das zentraler gelegene Hostel um, das ich mir angesehen hatte. Die Betreiberin spricht gut Englisch. Ich bitte sie, für mich das chinesische Konsulat in Chabarovsk anzurufen. Ich hatte es bereits selbst versucht, die gewünschten Informationen aber nicht bekommen. Ich möchte wissen, ob ich (als Deutscher) das Visum dort bekommen kann, und ob sie mir ein Reisebüro nennen können, welches mich bei den Formalitäten unterstützt.

Die hilfsbereite Frau aus dem Hostel sagt anschließend, die Mitarbeiterin vom Chinesischen Konsulat sei recht unfreundlich gewesen. Unter anderem gab sie die Auskunft, dass sie ein Reisebüro benennen könne, wenn ich in Chabarovsk wäre, es aber nun nicht machen würde, da ich mich ja in Irkutsk aufhielte.

Oh weh, vielleicht Kompetenzgerangel zwischen den verschiedenen Konsulaten?

Eine verbindliche Auskunft, wo ich das Visum beantragen kann, habe ich nach wie vor nicht. Nach allem, was ich in Erfahrung gebracht habe, ist auch in Wladiwostok letztlich das Konsulat in Chabarovsk zuständig. Deswegen werde ich mein Glück wohl direkt in Chabarovsk versuchen. Es liegt außerdem auf dem Weg, ich kann so also vermeiden, schlimmstenfalls von Wladiwostok aus ca. 800 km nach Chabarovsk zurückfahren zu müssen.

Beim Stadtbummel schaue ich noch beim chinesischen Konsulat rein, auch wenn ich mir nichts mehr davon verspreche. Ich bin inzwischen sicher, dass nur Russen hier ein Visum bekommen. Von der Mitarbeiterin trennt mich eine Scheibe. Kommunikation nur über eine Sprechanlage. Die Sprachqualität ist sehr schlecht. Eine Frau, die hinter mir in der Schlange steht „übersetzt“ für mich vom Russischen ins Russische: „Sie müssen nach Moskau fahren und das Visum dort beantragen.“

Eine Auskunft, mit der ich mich nicht abfinden möchte. Aber die Mitarbeiterin des Konsulats weigert sich, noch weiter mit mir zu sprechen. Für Deutsche ist hier niemand zuständig. Die müssen nach Moskau fahren, was ungefähr der Strecke von Deutschland nach Afghanistan entspricht.

Unterwegs komme ich zufällig am Dekabristenmuseum vorbei:

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Auch ein sehr schönes Gebäude. Auf den Begriff „Dekabristen“ bin ich in Irkutsk selbst erstmals gestoßen. Auch wenn ich inzwischen einiges dazu gelesen habe, verkneife ich mir jetzt den Versuch eine Abhandlung dazu zu schreiben. Wer es genauer wissen möchte, muss mal selbst im Internet suchen :-) .

Den Rest des Tages lese ich im Reiseführer über Irkutsk und plane meine Weiterreise.

 

20.07.2013 (Samstag)

Heute schaue ich mir endlich mal, ganz unbeschwert von reiseorganisatorischen Fragen, Irkutsk an. Als Anhaltspunkt für einen Stadtrundgang nehme ich die sogenannte „Grüne Linie“. Auf den vielen Informationstafeln im Stadtgebiet ist ein Stadtplan abgebildet, auf dem ein Weg als grüne Linie eingezeichnet ist, der an 30 Sehenswürdigkeiten vorbeiführt:

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Der Weg beginnt am Denkmal für Alexander III, das am Fluss Angara steht.

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Die dritte Station ist das Heimatkundemuseum, das ich mir anschaue.

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Wie auch schon im Kunstmuseum gibt es hier viele Informationen zu den ausgestellten Exponaten auf Russisch und auf Englisch. Dazu gibt es einige Ausstellungsstücke deutscher Herkunft :-) . Zum Beispiel:

Grimm            : „Auserlesene Märchen“

Linz-Godin     : „Märchenkranz“

Nieritz             : „Der Lohn der Beharrlichkeit“

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Nachdem ich mich beim Schreiben dieser Zeilen mal wieder sachkundig gemacht habe, traue ich mich zuzugeben, dass ich von Karl-Gustav Nieritz und Marie Amélie Linz-Godin noch nichts gehört habe :-) .

Anmerkung vom 12.08.2013:

Ich schreibe zur Zeit in Chabarovsk an dieser Seite. Hier im Hostel ist kaum Platz, um halbwegs konzentriert zu schreiben, und die Cafés, die ich bis jetzt gesehen habe, sind unglaublich teuer, also auch keine Orte, an denen ich mich länger aufhalten möchte. Um mit der Seite auf einen aktuellen Stand zu kommen, muss ich mal ein bisschen abkürzen.

Das Stadttheater:

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Der Kirow-Platz:

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Häuser, die weder im Reiseführer erwähnt werden, noch mit Informationstafeln vorgestellt werden:

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Auch das Denkmal für Leonid Iowitsch Gaidai wird leider nicht näher beschrieben. Den Namen des Regisseurs und Drehbuchautors habe ich von Anton erfahren. Die Drei Männer, die ihm gegenüber dargestellt sind, sind berühmte Charaktere aus seinen Komödien. Warum der Hund neben Gaidai einen Stock im Maul trägt, an dem ein Päckchen mit der Aufschrift „Dynamit“ befestigt ist, habe ich (noch) nicht herausgefunden. Vielleicht schreibt mir das ja jemand von meinen Lesern :-) .

Das Denkmal für Leonid Iowitsch Gaidai (1923 – 1993):

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Den Abend verbringe ich weitestgehend damit, mal wieder Platz auf meiner Festplatte freizuschaufeln. Da passen schon lange nicht mehr alle Fotos drauf.

 

21.07.2013 (Sonntag)

In dem Gebäude, in dem sich das Hostel befindet (eine Zweizimmerwohnung), sind die Wohnungen auf unserer Etage durch eine Stahltür und ein Gitter vom Treppenhaus getrennt. Dahinter habe ich mein Fahrrad angeschlossen. An einer Stromleitung nur, ok, aber es fällt hoffentlich auf, wenn sie jemand durchschneidet.

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Am frühen Abend gehe ich wieder in die Stadt um auf der Terrasse des Schnellrestaurants meine Seite weiterzuschreiben.

Zwei junge Leute setzen sich auf die Plätze gegenüber am Tisch. Ich bin so ins Schreiben vertieft, dass es ziemlich lange dauert, bis mir auffällt, dass die Beiden Deutsch miteinander sprechen. Lena und Peter, beide aus Deutschland, leben in der Schweiz, und sind jetzt auf einer längeren Reise.

Später überlegen wir vergeblich, wie mich die Beiden eigentlich gefragt hatten, ob die Plätze am Tisch frei sind, da wir ja nicht bemerkt hatten, dass wir alle Deutsch sprechen.

Wir verstehen uns ganz gut. Lena kommt ursprünglich aus Georgsmarienhütte, der Stadt, in der ich auch zur Schule gegangen bin. Da sie auf die Insel Olchon weiterwollen, und ich wahrscheinlich auch noch dorthin fahre, kreuzen sich unsere Wege vielleicht noch einmal.

 

22.07.2013 (Montag)

Heute schaue ich mir die andere Seite des Flusses an, an der sich auch der Bahnhof von Irutsk befindet.

Der Bahnhof von Irkutsk:

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Es ist nicht so ganz einfach einen guten Platz zu finden, um das Gebäude zu fotografieren. Das, was ich für den Haupteingang halte ist durch einen Bauzaun versperrt:

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Auf der gegenüberliegenden Straßenseite geht es steil bergauf. Leider wird die Sicht auf den Bahnhof durch ein paar Werbeplakate geringfügig beeinträchtigt:

 

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Das beste Foto scheint mir letztendlich immer noch das erste, oben gezeigte Bild zu sein.

Abends schreibe ich noch emails und schreibe soweit es geht an meiner Seite weiter. Leider hänge ich immer noch weit hinterher. Hochladen muss ich die Sachen dann auch später. Morgen werde ich auf jeden Fall weiterreisen. Auch wenn die Zeit etwas knapp wird, möchte ich noch auf die Insel im Baikalsee. Mindestens drei Tage werde ich bis dorthin brauchen, und am Montag fährt dann von dort die Fähre nach Ust-Barguzin ans Ostufer des Sees.

Mit dem Ticket für die Fähre lasse ich es mal drauf ankommen. Manche meinen, ich würde es besser in Irkutsk kaufen, andere sagen, es sei auf der Insel preiswerter. Ein älterer Mann meinte, es sei nicht nur viel preiswerter das Ticket vor Ort zu kaufen, es gäbe dort auch so viel Schiffsverkehr, dass mich sicher jemand kostenlos mitnehmen würde.

Zu den vielen emails, die ich wegen des Visums geschrieben habe, gehört auch eine an Eliane, die seit über 10 Jahren in Ulan-Ude wohnt und dort für DAAD arbeitet (Deutscher Akademischer Austauschdienst).

Wegen des Visums kann mir Eliane zwar keinen Tipp geben, aber sie hat mit ihrer Familie ein Haus am Ostufer des Baikalsees und hat mir angeboten mal vorbeizukommen, wenn es für mich auf dem Weg liegt. Klar nehme ich die Einladung gerne an :-) .

 

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